Mr. T - Die smarte Teemaschine

  • Vorwort

    Servus!


    Ich weiß ja nicht, wie das bei euch so ist. Wenn ich zu viel trinke hab' ich entweder Schnapsideen oder den Todeskater. Meistens beides.

    In diesem Thread will ich euch mitnehmen. Also nicht mit in den qualvollen Tag danach, sondern mit auf den Weg von der Schnapsidee zum fertigen Alltagshelfer. Ich weiß, es mag Leute geben, die beschäftigen sich mit sinnvollen Themen - mir gehts da meistens aber um das Projekt selber und nicht um das Ergebnis. :D

    Um was geht es?

    Es geht um MT. Genauer gesagt: Mr. T bei dem das T für Tee steht. Und damit meine ich keinen wohltuenden Kamillentee für meinen Kater, sondern Teepulver in den Sorten Zitrone, Pfirsich, Waldfrucht und was es eben sonst noch alles gibt. Der Aufwand vom Teepulver zum Getränkt ist keine Rede wert, das ist mir bewusst. ^^ Trotzdem war ich schon lange der Meinung, dass ich es feierbar wäre, einen Teespender zu haben, der das alles automatisch macht. Und zwar per Knopfdruck.


    Was anfangs immer nur ein Gag war, wir mit diesem Projekt hier Wirklichkeit. :D



    Der Entwurf

    Den Entwurf habe ich Abends gemütlich auf meinem Handy skizziert. Ich hatte eine neue App, die wollte ich ausprobieren... und zack, da war der Entwurf. Nach zwei, drei weiteren Anläufen habe ich festgestellt, dass ich Mr. T so bauen möchte, wie ich ihn zuerst skizziert hatte. Clean und simple, ohne viel schnick schnack.


    Als Material verwende ich überwiegend Holz, da sich das Zuhause gut ohne ohne großen Aufwand verarbeiten lässt. Dennoch werde ich bei gewissen Komponenten wahrscheinlich auch auf andere Materialen zurückgreifen müssen.

    Ziel ist es, Mr. T am Ende hochwertig aussehen zu lassen. Damit er auch bei nem Umzug nicht weggeschmissen wird. :D


    Der Aufbau / Die Komponenten

    Allgemein

    Das Ziel was ich beim Aufbau Mr. T's verfolgen werde ist, dass alles reparabel ist. Ich gebe mir Mühe und möchte nicht, dass es Aufgrund vom Design oder Funktion beim nächsten Umzug weggeschmissen wird. ^^ Ich möchte alles so aufbauen, dass auch wenn was kaputt geht, sich die Teile leicht und ohne großen Aufwand ersetzen oder reparieren lassen. Auf gut deutsch: Ich will nichts zubauen oder verbauen sondern alles modular aufbauen. Vielleicht auch in Baugruppen unterteilen.

    Das Silo

    Der Behälter oben ist das Silo. Das Silo wird mit dem Teepulver befüllt und dient als Reservoir. Wichtig ist mir, dass man irgendwo den Füllstand vom Silo erkennen kann. Unterhalb des Silos, innerhalb des Gehäuses, befindet sich ein Trichter mit einer Förderschnecke. Die Schnecke fördert das Pulver in Richtung Auswurf und somit ins Glas oder in den Behälter.

    Der Wasseranschluss

    Magnetventil Magnetventil Die Zuleitung vom Wasser soll sich auf der Rückseite befinden. Und zwar in Form eines direkten Frischwasser-Anschlusses mit Kupplung. Das Wasser soll durch ein Magnetventil geschalten werden. Es soll alles ohne großen Act funktionieren. Nur das Pulver selber möchte ich nachfüllen müssen. Zudem soll die Maschine nicht nur Tee, sondern auch Wasser standalone Spenden können.

    Das Förderwerk

    Das Fördern des Tees in das Glas erfolgt auch ein 3D-gedrucktes Förderwerk. Angesteuert wird das Förderwerk durch einen DC12V Elektromotor mit integriertem Getriebe.

    Funktion

    Allgemeine Funktion

    Funktionieren soll alles mit nur einem Knopf. Dabei soll es zwei wesentliche Funktionen geben: Tee spenden & Wasser spenden. Wie genau das aussehen soll, weiß ich noch nicht, ich dachte an sowas wie:

    • Knopfdruck bestimmt die Auswahl vom Modus: Tee / Wasser
    • Automatisches füllen bestimmter Gläser nach Zeitablauf x, oder:
    • variable Menge; bei längerem Tastendruck: Glas / Bottich / Messbecher variabel befüllen

    Dabei ist es mir wichtig, alles so zu Programmiren, dass ich die Werte und Parameter jederzeit ohne großen Aufwand ändern kann - auch nach langem Betrieb und vergessen des Programmcodes. ^^ Auf die delay()-Funktion des ESPs möchte ich weitestgehend verzichten.

    Indikator der Auswahl

    Um zu sehen, in welchem Modus man sich gerade befindet, bzw. was der Maschine gerade durch den Knopf geht, möchte ich eine RGB-LED verwenden. Mit verschiedenen Farben und Aktionen wie z.B blinken, möchte ich ein hochwertiges und eindeutiges Feedback geben - ohne LCD-Display oder sonstiges.

    Einbindung in Apple Home Kit

    Offizielles Logo der Apple HomeKit Produkte Offizielles Logo der Apple HomeKit Produkte Das wohl sinnloseste Feature. Ich möchte Mr. T in HomeKit einbinden. In erster Linie aus Gaudi. Aber vielleicht kann ich das verbinden, um eine Funktion zu schreiben, mit der man die Stärke des Tees per Sprachbefehl temporär ändern kann. Hey Siri, Tee stark.

    Das Hirn - ESP8266 D1 Mini

    ESP8266 D1 Mini Entwicklerboard ESP8266 D1 Mini Entwicklerboard Alle Funktionen und Abläufe möchte ich ausschließlich mit dem ESP8266 D1 Mini programmieren. Das beinhaltet:

    • ein Taster, mehrere Funktionen
    • LED-Beleuchtung als Indikator
    • Ansteuerung des Motors und des Ventils
    • Berechnen der Flüssigkeit / Pulvermenge nach Inhalt
    • Integration in Homekit in Verbindung mit Homebridge
    • Webinterface für gewisse Einstellungen

    Außerdem ist es mir wichtig, den ESP Plug & Play zu betreiben. Wenn ich was am Code ändern muss, dann möchte ich den ESP einfach aus der Maschine nehmen können. Ohne alles neu zu verkabeln oder verdrahten zu müssen.




    Aktueller Stand der Dinge:




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  • Das Gehäuse baue ich fast komplett aus 9mm Multiplex. Die hab ich mir grob nach meinen Kriterien vorher "berechnet". Heißt größtmöglichstes Gefäß was reinpassen soll. So'n Liter Krug vom Ikea in meinem Fall.


    + mein "Förderwerk" on Top.


    Und natürlich die Elektronik sowie die Schlauchverlegung, die an der Rückseite platz finden soll.


    Wichtig waren erstmal die Maße vom Krug. Die hab ich mir dann in der passenden Größe nach Design der Skizze aufgezeichnet. Und mit der Stichsäge ausgeschnitten.



    Da ich besser flexe als säge :S, musste ich mit meiner neusten Errungenschaft - der Oberfräse. Die Kanten nachfräsen, damit beide Seiten zumindest mal gleich aussehen.



    Werde die Rundung trotzdem nochmal nacharbeiten, da ich trotz rundem Fräser, ein paar Kanten drin hab. Auch ne Kunst für sich. :saint: Fürs erste lass ich's aber mal so.



    Als breite hab ich 150mm Innenmaß gewählt. Sollte (hoffentlich) genug Platz für die Elektronik sowie die Schlauchverelegung bieten. Da hab ich mich wieder am Ikea-Krug und an meinem 3D-gedruckten Förderwerk orientiert. (Bilder vom Förderwerk folgen)


    Also hab ich meine Bodenplatte zugeschnitten, und die beiden Seitenteile an die Bodenplatte geschraubt.



    Sieht schon mal nicht schlecht aus.

    Kommen wir zur Rundung von der Verkleidung an der Vorderseite.



    Bei der Rundung vom Gehäuse vorne hab' ich mich für ne 12mm (?) MDF Platte entschieden.



    Die hab ich erstmal angezeichnet, mit Linien, an der Stelle, an der die Rundung später gebogen werden soll.



    Vorne und hinten hab ich jeweils ein bisschen Platz gelassen (frei Schnauze) Damit die Fläche auf der das Glas oder der Krug später steht, nicht geschlitzt ist und starr bleibt. Die Fläche überm Gefäß das selbe.



    Maßarbeit kann ich - eindeutig.


    Durch das Schlitzen der MDF Platte mit ner Tiefe von ca 10-11mm, verliert die Platte an Stabilität - und lässt sich je nach Abstand der Schlitze gut "biegen".




    Das ganze hab ich dann mit dem Gehäuse verbunden. Erstmal mit ein paar Spax. Wenn das Gehäuse soweit safe ist, und meine hochkomplexen Forschungen abgeschlossen sind :/, will ich alles miteinander verleimen.





    Zu guter letzt für den Tag, hab ich einfach die Frontplatte, in die später der Schalter kommt, zugeschnitten, damit ich seh wie es später ungefähr wirkt. :saint:



    Bisher bin ich mega zufrieden und gespannt, an welcher Stelle ich alles bis hier hin verkacke... eh ich meine wie es sich weiter entwickelt. ^^


    Weiter zum zweiten Teil von: Mr. T - Die smarte Teemaschine

    Fragen, Inspirationen und Ideen können natürlich jederzeit geäußert werden und sind gern gesehen. :S

  • Pascal

    Hat das Label ESP hinzugefügt
  • Pascal

    Hat das Label Holz hinzugefügt
  • Sieht richtig gut aus! Lässt sich auf jeden Fall vorzeigen für den ersten Prototyp👍🏼

    Danke dir! :)



    Gut. Machen wir weiter. Heutiges Vorhaben:


    Förderwerk einbauen. Das ganze Gerät in der Höhe anpassen. Die Frontplatte in die der Schalter kommen soll anpassen. Und: die Aussparungen fürs Förderwerk aussägen.


    Beginnen wir mit dem Förderwerk.


    Das Förderwerk besteht aus 2 Teilen.

    Der erste Teil ist die Schnecke:



    Die Schnecke ist 3D-Gedruckt. Natüürlich Lebensmittelecht... =O

    und ist mit einem 12V Getriebemotor verbunden. Der Motor ist wiederum an einem Winkel aus Alu geschraubt.

    Der Motor hat 20 RPM und sollte (hoffentlich) genug Kraft haben, das Material ohne stehenbleiben zu fördern. Angesteuert wird der Motor später mit einem einfachen Relais I/O.


    Der zweite Teil des Förderwerks ist der Trichter:



    Im Trichter befindet sich später das Material.


    In die rechte Öffnung wird die Schnecke eingeschoben. Durch die Drehbewegung der Schnecke wird das Material in Richtung Auswurf (linke Seite, mit weißer Kappe) gefördert und landet dann, wenn alles nach Plan läuft, im Glas bzw. im Behälter.


    Montiert wird die Einheit erstmal auf eine Holzplatte mit der allgemeinen Breite von 150mm. Die Länge wurde so bemessen, dass die Einheit relativ genau darauf Platz findet.




    Die rechte Aussparung ist für den Auswurf des Materials in das Glas. Die linke Aussparung ist wegen meiner Pfusch-Konstruktion. :D


    Beim Test hab ich festgestellt, dass ich die Schnecke etwas "spielend" positionieren muss.


    Durch den Abstand Schnecke zum Führungsrohr kommt nicht nur vorne am Auswurf das Material raus, sondern auch am Eingang der Schnecke hüpfen gelegentlich ein paar Brösel raus. Da ich aber momentan weder meinen 3D-Drucker zur Verfügung hab, noch die Motivation die Einheit nochmal neu zu konstruieren, ist das bis dahin die alternative Lösung.


    Die Aussparung dient einfach dazu, dass sich das Material an der Stelle nicht sammeln kann, sondern in eine Auffangschale fällt.


    Das macht das ganze nur noch hochwertiger. Beim Kaffeevollautomat muss man schließlich auch gelegentlich mal den Satz leeren. :D


    Wer hat schon ne Tee-Maschine mit der Fehlermeldung: Auffangbehälter voll. Bitte Schale leeren. 8o



    1) Also hab ich die Aussparungen ausgesägt. 2) Die Baugruppe auf die Montageplatte montiert und dann

    3) die Montageplatte mit dem Gehäuse verspaxt.


    Die MDF-Platte hab ich an der Auswurfseite ebenfalls mit der gleichen Aussparung versehen.



    An der Rückseite hab ich Platz gelassen für Schlauchverlegung und Kabelführung.



    Dann habe ich den Trichter als Referenz für die Höhe genommen.

    Passend dazu hab ich mir dann erstmal die obige Frontplatte zugeschnitten.

    Die Bohrung für den Taster hab ich ebenfalls gleich gesetzt.



    Erst war ich skeptisch als die Freundin meinte "der wär cool". ^^ Jetzt feiere ich das mit dem goldenen Knopf eigentlich ziemlich heftig. :evil:



    Zu guter letzt für heute noch den Überstand des Gehäuses cutten.



    Und done for today.

    Langsam nimmt er Form an - unser Mr. T. :love:


    Weiter zum dritten Teil von: Mr. T - Die smarte Teemaschine



    Fragen, Inspirationen und Ideen können natürlich jederzeit geäußert werden und sind gern gesehen. :S

  • Geb euch mal wieder ein kleines Update.


    Hier erstmal ein Foto, wie das ganze samt Frontplatte und gekürzten Seitenteilen aussieht:



    Dann hab ich die erste Plexiglas-arbeit gemacht.

    Bisschen gesägt, bisschen geschliffen, bisschen abgerundet, ... und hatte dann meine Abdeckung für die Tropfschale.



    Apropos Tropfschale....

    Die hab ich auch noch gebogen. Die Kanten muss ich noch mit Silikon abdichten. Das mache ich aber erst in den Finals.





    Zu guter Letzt habe ich noch den Deckel gemacht.

    Da hat ne Holzplatte einfach ne Aussparung mit den Maßen vom Trichter (+je Seite 2mm) bekommen.



    Wenn man die drei Teile in Kombination dann wieder an Mr. T klatscht, sieht es ungefähr so aus.



    PS: Ich liebe Fotos bei Sonnenuntergang. Da lässt sich so ein Objekt suuuuper Fotografieren.. :D :D


    Fragen, Inspirationen und Ideen können natürlich jederzeit geäußert werden und sind gern gesehen. :S


    Ab zum nächsten Update: Mr. T - Die smarte Teemaschine

  • Wieder mal Zeit für ein kleines Update!


    Zugleich - ich würde sagen - ein Meilenstein.


    Heute gibt's wieder ein bisschen Plexiglas. 8o


    Diesmal geht es um den Behälter für den Zitronentee.


    Der sah in der Planung so aus:



    Aus, ich sag mal designtechnischen Gründen hab ich mich dann noch für eine andere Variante entschieden.


    Zu Beginn wird erstmal wieder Plexiglas zugeschnitten.



    Die Breiten der einzelnen Seitenteile sind abhängig vom Trichter des Förderwerkes.


    Zuerst wollte ich die einzelnen Platten direkt miteinander verkleben.... Durch den edlen goldenen Taster - dank Freundin - musste ich dann, als es soweit war, aber direkt an Messing denken.


    Also Winkel geholt. Zugeschnitten....


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    und zum Silikonieren angefangen....



    Das ganze dann mit allen vier Winkeln und allen vier Plexiglasplatten sieht dann ungefähr so aus:



    Wenn ma vorher alles gut berechnet hat :/ sollte es mit dem Deckel eigentlich auch keine Probleme geben.


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    Dann kann man die scheiße auch endlich verheiraten... =O







    Das Gehäuse ist fertig. Zumindest der Grundaufbau. 8) Andere Fotos folgen evtl bei besserem Lichtsetting... ^^


    Meilenstein - check!


    So langsam kommt auch die Vorfreude aufs Programmieren auf. :evil:


    Fragen, Inspirationen und Anregungen? Immer her damit. :saint:


    Auf zum nächsten Update: Mr. T - Die smarte Teemaschine

  • Erstmal auch von mir nochmal ein großes: "Geiles Projekt!" :thumbup:

    Wenn es um das Interface zum Bedienen geht, dann kann ich dir einen Blick in das Video hier emfehlen: Hacker Shack Smart Bartender

    Den Getränkemixer haben ein paar Kumpels auch mal so ähnlich nachgebaut, und dafür, dass es nur zwei Buttons sind, hat der stets seine Dienste geleistet. Wie ich dich, und unsere neuen Kollegen aus dem Forum hier, kenne, dann werden wir da sicher noch einiges mehr rausholen. Von meiner Seite aus muss ich sagen, dass ich die Idee ebenso wie PhilippCF mega feier und mich, wenn ich dann mal mehr Zeit hätte, gerne ans Nachbauen setzen würde 8)

    Halt' uns auf dem Laufenden ;)

  • Ich hab zwar irgendwie noch ganz die Funktionsweise gecheckt, aber ich Feier das Projekt!

    Ja gut vielleicht ist das nicht ganz klar geworden. Ich versuch's mal nochmal.... ^^


    Du kennst doch bestimmt so Zitronentee, oder? Gibts ja auch in Pfirsich und keine Ahnung was, aber #Zitronentee #beste.

    Den kannst du oben in den Bottich füllen, quasi als "Tank". Wie die Bohnen bei der Kaffeemaschine.

    Jetzt kannst dein Glas drunter stellen, Knopf drücken, und zuschauen wie die Maschine dir dein Verhältnis mischt. Und fertig ist dein Tee.

    Also im Prinzip baue ich gerne eine Wasser & Teespender.


    Das Wasser kommt direkt aus der Leitung. Also mit Frischwasseranschluss. Gemischt wird zwar erst im Glas, ja, bei den Test ging's aber so ab, dass ma eigentlich nicht mehr umrühren musste. Im Prinzip ist mir des auch relativ Latte weil ich so oder so wenn ich den Shit trinke 'nen Löffel im Glas hab.


    Hier mal ein Video als wir getestet haben ob das überhaupt lohnt zu bauen.... Und ja, wir haben es beide gefeiert, also hab ich mich an die Arbeit gemacht. :D


    Achtung - Prototyp ||=O




    Erstmal auch von mir nochmal ein großes: "Geiles Projekt!" :thumbup:

    Wenn es um das Interface zum Bedienen geht, dann kann ich dir einen Blick in das Video hier emfehlen: Hacker Shack Smart Bartender

    Den Getränkemixer haben ein paar Kumpels auch mal so ähnlich nachgebaut, und dafür, dass es nur zwei Buttons sind, hat der stets seine Dienste geleistet.

    Dann erstmal ein großes: "Danke diggah!" von mir. 8)

    Ja hab ich Anfangs auch in Betracht gezogen, aber fand ich bei zwei Sorten, bzw. eigentlich nur einer Sorte relativ unnötig.

    Statt dem Display, hab ich mich dann für die LED-Entschieden. Statt Text gibts halt assoziierende Farben. 8o Mein Anspruch bisher ist immer noch der: Es soll clean aussehen und schlicht.


    Mit dem Knopf das hab ich mir ungefähr so vorgestellt...


    • Taster wird gedrückt
      • LED blinkt orange (Zeichen für Tee wartend) und wartet 1 Sekunde
        • wenn innerhalb von 1 Sekunde nicht gedrückt wird, kommt ein Glas Tee
      • wenn innerhalb von 1 Sekunde gedrückt wird, wird die LED blau (Zeichen für Wasser wartend)
        • wenn innerhalb von 1 Sekunde nicht gedrückt wird, kommt ein Glas Wasser

      • wenn ich innerhalb der wartend Zustände nicht nur kurz den Taster hitte, sondern gedrückt halte, dann kann ich die Menge an Tee bzw. an Wasser manuell bestimmen und so nicht nur ein Glas vollmachen, sondern ein Glas auffüllen, oder eben meinen Krug komplett vollmachen.

    Nachdem man im Alltag aber meistens ein Glas Tee bzw ein Glas Wasser will, sind das die Funktionen, auf die man am schnellsten zugreifen kann. Mal sehen wie sich das dann im Alltag bewährt. Vielleicht wird auch Wasser über Tee gestellt. (Wahrscheinlich wenn wir das Zeug nach der Testphase und Rechnerei nicht mehr trinken können.... :D)



    Kann ich mal kurz anmerken wie gut die Fotos eigentlich aussehen :D

    Danke diggah! :D

  • So... wieder mal ein Update! Optisch hat sich diesmal nicht wirklich viel getan, dafür technisch. Das heißt ich kann jetzt demnächst anfangen das Gehäuse zu verspachteln. Ich freu mich fett, vor allem hab ich das bisher noch nie gemacht mit Holz. Bin auf jeden Fall mega gespannt, wie das Gehäuse dann aussieht. Bevor es aber ans Spachteln geht, muss ich noch paar Punkte auf der nicht vorhandenen To-Do-Liste abarbeiten... Jetzt gibt's aber erstmal den aktuellen Stand geliefert.



    So, kommen wir zur Auffangschale für die Seite vom Schneckeneingang... meine depperte Konstruktion. :rolleyes:

    Ich hatte ungefähr im Kopf, was ich haben wollte. Hab mir dann eine Abwicklung gezeichnet, die Maße hab ich willkürlich festgelegt. Nur die Maße von der Aussparung waren wichtig.







    Wenn man das ganze dann dementsprechend kantet, erhält man eine maßgeschneiderte Auffangschale. :whistling: Die Kanten werd ich wieder mit Silikon abdichten. Bei Mr. T 2.0 wird alles aus Edelstahl gebastelt und statt Silikon wird geschweißt. :D









    Den Schlauch hab ich auch endlich mal mit der Kappe vom Auslauf verklebt. Wollte dafür eigentlich ne Schelle nehmen.. die hat die Freundin schon bekommen. :rolleyes: Dann hab ichs halt einfach geklebt, da ich die Kappe sowieso abnehmen kann.

    Hab einfach 2-K Kleber genommen.









    Dann hab ich als nächstes den Mittelpunk ermittelt, damit ich weiß, wo ich die Bohrung setzen muss, damit die Resttropfen auch in der Tropfschale laden und nicht auf dem Gehäuse. Einfach den Schlauch mit ein bisschen Wasser gefüllt, und dann einen Tropfen Wasser auf die Platte tropfen lassen.


    Die Postion hab ich dann großzügig mit nem 16er Bohrer gebohrt. Wichtig war mir, dass ich Plexiglas und MDF-Platte zusammen bohre, damit ich später eine perfekte Flucht der Löcher habe.





    Ich hab ja schon anfangs erwähnt, dass ich alle Teile die evtl. mal repariert werden müssen, leicht demontierbar sind. Deswegen hab ich die Fördereinheit, die vorher direkt mit den Holz verschraubt war, auf eine Platte gesetzt. Die Platte kann ich dann einfach durch Lösen zweier Schrauben aus dem Gehäuse nehmen. Als komplette Einheit.


    IMB_7wEUHP.GIF









    IMB_h6Zrq8.GIFDann hab ich mir noch zwei custom Halterungen für meine Auffangschale gefräst. Die Schale kann ich dann bei Bedarf leicht rein- und rausschieben.


    IMB_0Tfbcn.GIF










    Zu guter Letzt hab ich dann noch den Bogen mit den Seitenplatten verleimt.


    That's it! Wie gesagt - optisch keine große Veränderung. Technisch hat sich aber nochmal einiges getan. Es fehlt nicht mehr viel, damit ich alles verspachteln und verschleifen kann... :love: Davor muss ich mir aber eine To-Do-Liste schreiben, damit ich nicht irgendwas habe, was mir dann vielleicht irgendwas versaut im Nachhinein. Wenn ihr da paar Tipps für mich habt oder Denkanstöße was ich nicht vergessen soll, wäre ich euch dankbar. :saint:




    Spontan fallen mir folgende Dinge ein, die ich noch machen muss/will, bevor ich mit'm Spachteln und Schleifen anfang' - damit alles am Ende immer noch zusammenpasst:

    • an der Hinterseite oben und unten jeweils eine horizontale schmal Strebe verschrauben (Stabilität)
    • der Deckel oben soll nach abnehmbar sein. Dafür muss ich ihn noch anpassen (damit's flutscht) und Anschläge machen, damit er nicht nach unten abhaut
    • die Hinterseite brauch eine starre Blende (für Wasser und Stromzuleitung)
    • zusätzlich an der Hinterseite ebenfalls einen Deckel (mit Magneten vielleicht) den ich leicht und schnell abnehmen kann um ans Innenleben zu gelangen. Dafür auch wieder Anschläge

    mehr fällt mir momentan nicht ein?!


    Das Ergebnis zum Zeitpunkt des Posts:




    Ansonsten immer schön Fragen stellen, Ideen präsentieren und motivieren natürlich. :evil:

    Nächstes Update: Mr. T - Die smarte Teemaschine

  • Krass, wie weit du damit schon gekommen bist! Sieht schon mega fett aus, und nach und nach alle Teile zu upgraden bzw. zu verbessern, obwohl der eigentliche Zweck (Tee anmischen) schon erfüllt ist, ist bestimmt mega belohnend. Cool auch, dass du dir alle Teile selbst baust! Halt uns auf dem laufenden und lass' es dir schmecken! 8)

  • Danke man! Redest du vom Prototyp oder meinst du allgemein dass ich Sachen mache, die eigentlich nicht Funktionsabhängig sind?


    Der Prototyp wäre allein vom aussehen her schon vor nem Umzug in die Tonne gewandert... :D Und das mit den zwei Mikroschaltern für Wasser / Schnecke ist alles andere als komfortabel... :/^^


    Und ja, ich will auch dass es haltbar ist und uns hoffentlich lange begleitet. Auch wenn mal was verrecken sollte. :S:S

  • Ich musste gerade feststellen, dass meine Beiträge eindeutig zu viel zu lesen sind. Das will sich doch keiner geben. :D Versuche mich da etwas zurück zu nehmen. Spart nicht nur euch n haufen Zeit, sondern auch mir. 8| Falls Fragen aufkommen beantworte ich die natürlich gerne, ansonsten let's go!


    Gehen wir einfach mal die To-Do-Liste durch die ich mir im letzen Beitrag erstellt hab. :sleeping:

    an der Hinterseite oben und unten jeweils eine horizontale schmal Strebe verschrauben (Stabilität)

    die Hinterseite brauch eine starre Blende (für Wasser und Stromzuleitung)

    Zwei Fliegen mit einer Klappe. 8) Meine Strebe ist gleichzeitig die Blende bzw. die Montageplatte für die Blende mit den Anschlüssen.


    Ich hab die Platte links und rechts jeweils eingefräst, damit sie zu nem großen Teil im Gehäuse verschwindet und an den Seitenteilen anliegt.


    Der Vorteil wenn es anliegt und nicht einfach innen verschreibt ist: Wenn ich hinten das Wasser anschließe, geht der Druck nicht direkt auf die Schrauben bzw die Verleimung, sondern auf die äußeren Gehäuseteile, die ich ja vorne eh gegenhalte wenn ich anstecke. Hatte schiss, dass ich früher oder später risse in meine Spachtel bekomme bzw. in den Lack wenn ich es öfter an und abstecken sollte.

    zusätzlich an der Hinterseite ebenfalls einen Deckel (mit Magneten vielleicht) den ich leicht und schnell abnehmen kann um ans Innenleben zu gelangen. Dafür auch wieder Anschläge

    Deckel zugeschnitten, Magnete oder ähnliches fehlen noch.


    Ich weiß, die Blende mit dem Kupplungsstück ist nicht perfekt geworden. Wir aber alles eh noch dunkel Lackiert und dann fallen die Schatten auch nicht auf.

    Ich war einfach mal wieder zu faul mit was anzulegen, und habs Freihand gefräst.


    Damit ich den Deckel später auch ohne Probleme aufbekomme, hab ich noch ne perfekt runde Bohrung gesetzt. :D













    Die Querstrebe oben (Stabilität) muss ich noch machen. Hab da zwei fette Denkblockaden gehabt. ^^ Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.. Wird aber so rauslaufen, dass ich die Fördereinheit nicht mehr nach hinten rausziehen kann, sondern nach oben rausheben muss. Wird einfach vom Platz her nich hinhauen. Ist aber egal, weil der Deckel so oder so immer runter muss.



    Jetzt wie immer mal nochmal der Zwischenstand. Diesmal ein bisschen in Szene gesetzt. 8)

    Man muss sich jetzt einfach vorstellen, dass später keine unterschiedlichen Holzfarben mehr zu sehen sind, sondern eine einheitliche Farbe.

    Kanten weg, pfusch weg, Schatten weg, .... ^^ des mildert alles ein bisschen - hoffe ich zumindest haha. Ich find die Blende versaut grad so n bisschen des Gesamtbild. <X





    Fragen, Wünsche oder Ideen? Immer her damit!


    Hier gehts weiter zum nächsten Teil von: Mr. T - Die smarte Teemaschine

  • Pascal

    Hat das Label Build hinzugefügt